Das Beispiel der Deutschen Edelstahlwerke in Siegen-Geisweid

Die Klasse 8 des Evangelischen Gymnasiums in Siegen-Weidenau (StR Dr. Jens Aspelmeier) hat das Thema des Wandels der Arbeitswelt am Beispiel der Deutschen Edelstahlwerke in Siegen-Geisweid in den Blick genommen.

Die 1845 gegründeten Geisweider Eisenwerke entwickelten sich zu einem Zentrum der Eisen- und Stahlproduktion im Siegerland. Nach dem Zweiten Weltkrieg firmierten sie zunächst als Stahlwerke Südwestfalen AG und wurden 1974 in den Krupp-Konzern übernommen. Durch die Stahlkrisen des späten 20. Jahrhunderts ging ein Großteil der Arbeitsplätze verloren. Heute gehört das Geisweider Werk zu den wichtigsten Produktionsstandorten der DEW.

Mehrere (teils ehemalige) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens haben an einem Interviewtag an die Universität Siegen teilgenommen. Die Schülerinnen und Schüler haben die zwölf Einzelinterviews intensiv vorbereitet und anschließend ausgewertet.

Die Ausstellung zeigt eine Plakatpräsentation, in der die einzelnen Interviewpartner porträtiert werden. Auf diese Weise wird der Prozess des Wandels der Arbeitswelt aus einer biographisch-persönlichen Perspektive und anhand verschiedener Themen (z.B. Arbeitsalltag, Ausbildung und Qualifizierung, Frauen in einer Männerwelt, betriebliche und gewerkschaftliche Interessenvertretung) dargestellt.

>> Zur Ausstellung (Plakate und Interviews)